WAS IST DIE FORMULA STUDENT?
Formula Student ist die in Europa verbreitete Bezeichnung für die Formula SAE, einem Konstruktionswettbewerb, bei dem die Mitglieder der antretenden Teams ausschließlich Studenten sind. Die Idee, den Motorsport als Plattform für werdende Ingenieure zu nutzen, hatte der amerikanische Dachverband für die in der Mobilitätsbranche tätigen Ingenieure, genannt SAE International – damals noch „Society of Automotive Engineering“. Im Jahr 1981 wurde das erste Reglement herausgegeben und der erste Wettbewerb in Michigan ausgetragen. Seitdem hat sich einiges getan: Es gibt mittlerweile in mehreren Ländern ein Formula Student Event, seit 2006 unter anderem auch eines am Hockenheimring in Deutschland. Weltweit stellen jedes Jahr über 300 Formula Student Teams ein Fahrzeug auf vier Räder. Es gibt nicht mehr nur Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, sondern auch Fahrzeuge mit Elektromotor sowie autonom fahrende Rennwagen. Das technische Niveau ist, vor allem in Europa, extrem gestiegen. Zwei Dinge jedoch sind gleichgeblieben. Zum einen wird das Reglement immer noch jedes Jahr von der SAE herausgegeben und ist für alle Teams weltweit verbindlich. Zum anderen zählt nach wie vor das beste Gesamtpaket, nicht nur die reine Fahrleistung des Fahrzeugs. Daher messen sich die Teams in verschiedenen Disziplinen. Das Team, das die größte Gesamtpunktzahl erreicht, siegt bei einem Event.
WELCHE DISZIPLINEN GIBT ES?
Die Disziplinen werden in statische und dynamische unterteilt. In den statischen Disziplinen gilt es, Juroren aus dem Motorsport und der Wirtschaft von der Konstruktion und der Kostenkontrolle des Fahrzeugs zu überzeugen. In den dynamischen Disziplinen wird die Fahrleistung des Autos bewertet. Der Sieger einer Disziplin erhält jeweils die Maximalpunktzahl. Dabei gibt es jeweils drei unterschiedliche Kategorien:
Klassische
Verbrennungsmotoren (CV)
Elektromotoren
(EV)
und
autonom fahrende Autos (DV), welche
sowohl elektrisch als auch mit ein Verbrennungsmotor angetrieben werden dürfen.